HAUPTsache-Camping

Römö / Dänemark

REISEDATEN

15. August 2025 - 23. August 2025 (8 Nächte)

REISEDATEN

1.661 km Reisestrecke mit dem PKW

146 km Radtouren während der Reise

0,2 kg Gasverbrauch

Inhaltsverzeichnis

Reisebeschreibung Gästebuch Anreisetag (Fr.) Lakolk BEACH Havneby Sylt (D) Esbjerg Juvre Sönderstrand Ribe Fazit Kulinarisch

Reisebericht

Reisebeschreibung

Ein Reisejahr ohne an der Nordsee zu stehen ist fast nicht denkbar.

Eigentlich wollten wir nach Sylt. Da jedoch die Campingplätze dort nicht unbedingt unseren Vorstellungen entsprechen und zudem dann auch noch der teuere Autozug hinzu kommen würde, haben wir uns etwas anderes überlegt.

Es geht eine Insel weiter nördlich nach Römö. Diese gehört bereits zu Dänemark, bietet allerdings auch die Möglichkeit, einen Tagestrip per Fähre nach Sylt zu machen.

Wir buchen also den FIRST CAMP Lakolk Strand

Die Besonderheit ist, dass an diesem Strandabschnitt das befahren mit dem eigenen Fahrzeug möglich und erlaubt ist.

Eine Woche vor unserer Anreise absolvierte das dänische Militär am Strand Landeübungen mit einem AIRBUS 400 M

Am Samstag unserer Abreise fand das legendäre RÖMÖ MOTOR FESTIVAL statt. Seit Mitte der Vorwoche fanden sich allerdings schon haufenweise FREAKS mit ihren HOTRODS ein. Was für ein Spektakel !

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Anreisetag Römö

Reisetag

Um 03:00 Uhr klingelt der Wecker, und wir springen voller Abenteuerlust aus dem Bett – na ja, eher wie zwei Faultiere, die man sanft aus dem Winterschlaf weckt.

Um 05:00 Uhr rollen wir los, bewaffnet mit Kaffee, Snacks und der festen Überzeugung, dass neun Stunden Autofahrt ja „ganz schnell rumgehen“. Das Nadelöhr „Elbtunnel“ lässt uns ohne Stau einfach passieren.

Auf Rømø angekommen, begrüßt uns der Campingplatz mit frischer Nordseeluft und etwas Wind.

Wir bauen unser ganzes Geraffel auf, und erkunden dann die nahegelegenen Einkaufsmeile. Den Rest des Nachmittags verbringen wir damit, herumzutrödeln.

Morgen geht’s dann endlich zum legendären XXL-Strand – angeblich so groß, dass man darauf ein ganzes Dorf parken könnte. Mal sehen, ob wir uns dort nicht verlaufen.

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Lakolk BEACH

Wind im Haar

Unsere erste Nacht auf Römö fühlte sich an, als hätten wir unser Wohnwagenbett mitten in einen Windkanal gestellt – der Wind hat uns kräftig durchgeschüttelt.

Am Morgen haben wir uns davon aber nicht abhalten lassen und sind direkt zu einem Spaziergang aufgebrochen. Zwei Stunden lang stapften wir über den riesigen Strand, der so breit ist, dass man fast glaubt, in der Wüste gelandet zu sein.

Yessie rannte begeistert im Zickzack, als würde sie versuchen, das gesamte Areal zu vermessen. Nach so viel Bewegung haben wir uns in die Sonne gesetzt und das süße Nichtstun genossen

– Wind im Haar, Sand zwischen den Zehen und ein Dauergrinsen im Gesicht. Römö hat uns also gleich am ersten Tag ordentlich durchgepustet und gleichzeitig tiefenentspannt.

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Havneby

Insel-"Hauptstadt"

Der Wind hat sich endlich verabschiedet und großzügig der Sonne den Vortritt gelassen – wir sagen danke und radeln fröhlich nach Havneby, der „Hauptstadt“ der Insel, die stolze 280 Einwohner zählt.

Dort merkt man schnell: Hier kennt vermutlich jeder jeden, und jetzt auch uns. Nach einer Blitz-Erkundung haben wir den wichtigsten Schatz gefunden – frischen Fisch fürs Abendessen!

Während wir noch überlegen, ob wir mit unserem Fang ein Gourmet-Restaurant eröffnen könnten, schmieden wir schon Pläne für morgen.

Denn dann geht es früh zurück nach Havneby, diesmal nicht zum Shopping, sondern um mit der Fähre nach Sylt überzusetzen.

Wir sind gespannt, ob wir dort genauso schnell alles erkundet haben – oder ob Sylt ein paar Einwohner mehr versteck

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Sylt (D)

Ich will wieder auf die Insel...

Heute hieß es: raus aus den Federn, rein ins Abenteuer – der Wecker hat erbarmungslos um 07:00 geklingelt.

Mit einer superschnellen Dusche und zwei koffeinhaltigen Lebensrettern im Magen schwangen wir uns aufs Rad Richtung Havneby.

Punkt 09:30 tuckerten wir mit der Fähre nach Sylt, das uns mit Sonne satt begrüßte. Voller Energie radelten wir von List nach Westerland – 20 Kilometer, die unsere Waden ordentlich gefeiert haben.

In Westerland genossen wir einen Sommertag wie aus dem Bilderbuch, fast schon mit Postkartenverdacht.

Am Abend rollten wir entspannt zurück auf die Fähre nach Römö, als hätten wir nur mal eben einen Sprung über den Gartenzaun gemacht.

Fazit: Zwei Inseln, ein Tag – und jede Menge Eindrücke gratis dazu!

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Esbjerg

Psst, nicht so laut !

Ein wolkiger Tag ist perfekt für Yessie, denn bei Sonnenschein würde sie sowieso nur am Strand buddeln – also ab nach Esbjerg!

Die Stadt empfängt uns mit einer Einkaufsstraße, die so still ist, dass man fast das Knistern der eigenen Einkaufstüten hört.

Natürlich schauen wir uns auch das berühmte Monument Der Mensch und das Meer an – vier riesige weiße Riesen, die aussehen, als hätten sie einfach vergessen, wieder aufzustehen.

Zum Abschluss: unser erster dänischer Hotdog – knackig, süß-sauer, und so gut, dass wir ernsthaft überlegten, einen zweiten zu bestellen.

Allerdings ist der Wind hier so stark, dass wir mit Rücksicht auf unsere Klamotten davon Abstand nehmen.

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Juvre

Walknochenzaun und Oldtimer

Heute machen wir uns auf, den wilden Norden von Römö zu erobern – natürlich per Fahrrad.

Der militärische Aussichtspunkt gibt uns das Gefühl, als könnten wir gleich eine Invasion der Strandmöwen verhindern. Danach stolpern wir über den letzten Walknochenzaun und landen schließlich beim Kapitänsfriedhof.

Wieder zurück, lockt der Strand – und siehe da, die ersten Oldtimer blubbern schon wie stolze Dinosaurier auf vier Rädern.

Auch auf dem Campingplatz herrscht mittlerweile Hochbetrieb: immer mehr bunte, knatternde Schätzchen rollen an, und man weiß gar nicht, ob man eher die Autos oder ihre verrückten Besitzer bestaunen soll.

Denn am Samstag findet auf dem Strand ein riesengroßes Oldtimertreffen statt. 🚲🚗🌊

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Sönderstrand

Unter Strandsegler

Heute haben wir uns von unserem Nachbarn anstecken lassen – er ist nämlich Strandsegler und schwärmt davon wie andere von ihrem ersten Kuss.

Also nix wie rauf aufs Rad und bei ordentlich Gegenwind Richtung Sönderstrand gestrampelt

Dort fegten die Strandsegler über den Sand, als hätten sie Düsen unter dem Hintern – wir dagegen kämpften eher mit flatternden Jacken und sandgestrahlten Gesichtern.

Zurück am Campingplatz staunten wir nicht schlecht: Immer mehr Freaks mit ihren herrlich klapprigen Oldtimern trudeln ein, als wäre hier das geheime Hauptquartier für verrostete 🚗💨

Für den Einlass zum Campingplatz benötigt man ab heute auch zusätzliche Armbänder und Aufkleber für die Autos.

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Ribe

Letzter Urlaubstag in Dänemark

Schon ist er da – der letzte Urlaubstag, schneller als ein dänischer Hotdog!

In Ribe schlendern wir durch die Gassen, als wären wir Teil einer Zeitreise ins Mittelalter – nur mit moderneren Schuhen.

Natürlich tanken wir noch voll, denn morgen soll unser rollendes Schneckenhaus nicht mit leerem Bauch losfahren.

Auf dem Campingplatz wird’s inzwischen so eng, dass man fast den Grill des Nachbarn mitbenutzt, ob man will oder nicht.

Also packen wir schon alles zusammen, damit wir morgen ganz entspannt dem großen Stau- und Trubel-Orchester entfliehen können. …hoffentlich 😩

Mal sehen, ob uns die anderen Camper mit ihren alten Karren überhaupt vom Platz lassen!

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Fazit

Kann man mal machen, damit ist es aber dann auch gut.

Dänemark hat uns schon gefallen, allerdings haben wir es uns irgendwie anders vorgestellt.

Die Strände auf RÖMÖ sind schon riesig, dafür die Ortschaften sehr klein und mit wenig Infrastruktur.

So findet man fast keine Bar, geschweige denn ein passabeles Restaurant. Auch in größeren Städten sind Restaurant dünn gesäht. Wir keine typische dänische Gerichten feststellen, überall gab es nur FASTFOOD, wie Pizza oder Burger. Einzig HOTDOG-Buden war anzutreffen, aber die bieten halt auch nur einen SNACK.

Der Tagesausflug nach SYLT war super. Obwohl nur 40 Minuten mit der Fähre entfernt, zeigt sich eine ganz andere Insel, sowohl von der Vegetation als auch vom Tourismus.

Die Fähre von HAVNEBY nach LIST ist unbedingt eine Alternative zum Zug, auch für Gespanne kein Problem. Die Fähre legt 1x pro Stunde ab, Vorbuchen braucht man nicht.

Jeden Abend pünktlich zum Sonnenuntergang tauchten große Mückenschwärme auf, die sich auch kaum vom ANTIBRUMM oder THERMACELL beeindrucken lassen. Das hat auch dazu beigetragen, dass wir unseren Plan für 2026, nämlich Südschweden zu bereisen, nochmal gründlich überdenken werden.

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Kulinarisch

Wie schon im Fazit beschrieben, sind wir in Sachen "dänische Spezialitäten" nicht fündig geworden.

Zumindest in Touristenregion lebt die Gastronomie von Fastfood. Softeis sind riesig, aber auch schwierig zu schlecken. Das Bier, meist CARLSBERG, kann man gut trinken. Vor allem die Größe, 0,6 Liter im Glas, war schon ungewohnt.

So blieb fast nur der Fischhändler in Havneby. Der hatte eine sehr Auswahl und Qualität. Dort haben wir 2x eingekauft und den heimischen Grill angefeuert.

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